Mercury 13 - Die Story

Projekt Mercury 13 - eine wahre Geschichte

Pionierinnen der Raumfahrt

Der Wettlauf um die Mondlandung in den 50ern und 60er-Jahren zwischen den USA und der damaligen UdSSR ist legendär. In einem grossen Auswahlverfahren wurde der Mann gesucht, der sich für eine Reise ins Weltall am besten eignen würde. Kaum jemand weiss, dass Randolph Lovelace, einer der leitenden Ärzte dieser Tests, der Meinung war, man müsse schauen, welcher MENSCH sich am besten für eine Reise ins Weltall eignen würde, entsprechend solle man auch Frauen in diesem Auswahlverfahren teilnehmen lassen. 

Privat finanziert, wurden Pilotinnen gefunden, die allesamt bestrebt waren, Astronautinnen zu werden. 13 Frauen überstanden das Auswahlverfahren und wurden zu den Tests zugelassen. Das Ergebnis: Auf vielen Ebenen eigneten sich die Frauen nach Meinung der Ärzte gleich gut oder sogar besser als die Männer. Die Frage war nur: Würden die NASA und die allgemeine Öffentlichkeit zulassen, dass man eine Frau ins Weltall schickt?

Eine Geschichte mit Tiefgang

Gerade beim Projekt «Made in Dagenham» 2023 hat sich gezeigt, dass es für die jungen Leute auf der Bühne wichtig ist, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Mercury 13 würde in dieser Hinsicht sehr viel bieten: Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Mercury 13 thematisiert eine starke Männerdomäne von erfolgreichen weissen Männern, die ihre Privilegien in Gefahr sahen und nicht bereit waren, diese aufzugeben. Die Pilotinnen wollten jedoch keine Männerjobs wegnehmen, sondern einfach gleichberechtigt die Möglichkeit haben, ihre Lebensträume zu verwirklichen. Diese Bestrebung nach Gleichberechtigung ist unserer Meinung nach noch immer sehr aktuell: Noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass für eine Stelle/eine Aufgabe die beste Person gewählt wird, unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht, Haut-farbe etc. 

Bei Mercury 13 sticht heraus, dass es neben den starken Frauenfiguren auch starke Männerrollen gibt, die sich für diese Gleichberechtigung einsetzen, allen voran Randolph Lovelace, der Initiator der ganzen Bewegung. Es wäre uns wichtig, dass wir in unserem Stück die Geschlechterrollen nicht schwarz-weiss zeigen, sondern auch darauf aufmerksam machen, dass jede Gleichberechtigungsbewegung immer auch grossartige, aufgeschlossene Männer hervorgebracht hat, die Seite an Seite mit den Benachteiligten um die gleiche Anerkennung gekämpft haben.

Mercury 13: the untold story of women testing for spaceflight in the 1960s

Die Geschichte von Mercury 13 wurde in einem Netflix Dokumentar-Film aufgearbeitet. Lesen Sie dazu diesen spannenden Artikel im „The Guardian“ vom 18. April 2018.

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