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Erneute Schweizer Premiere

«Så som i himmelen» ist ein schwedisches Musikfilm-Drama aus dem Jahr 2004. Schwedens wohl bekanntester Film wurde durch den Drehbuchautor Kay Pollak selbst zu einem bewegenden Musical umgeschrieben und von Fredrik Kempe mit federleichter Musik versehen. Bis zur Corona-Krise lief das Stück zwei Jahre lang in Stockholm und wurde dort begeistert gefeiert. Dem Verein Musical Plus gelingt es erneut, die Rechte für die Schweizer Erstaufführung eines Hit-Musicals zu erhalten!

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Motivation und Relevanz

Wer kennt ihn nicht? Der Wahnsinn des alltäglichen Lebens! Das Musical „Wie im Himmel“ bewegt deshalb so besonders, weil wir alle unsere alltäglichen Sorgen und Probleme haben und uns verschiedene Themen betroffen und emotional machen. Der Hauptprotagonist (Daniel Daréus) wird in seiner Kindheit von seinen Mitschüler*innen gehänselt und verprügelt, muss kurze Zeit später zusehen, wie seine Mutter stirbt und nach einigen erfolgreichen Jahren erleidet er einen Herzanfall. Themen wie Mobbing, Gewalt, Überarbeitung (Burnout), sowie die Auseinandersetzung mit Leben & Tod, beschäftigen uns alle. Die Zuversicht des Protagonisten zeigt uns aber eindrücklich, dass eine grosse Botschaft keineswegs der Worte bedarf: Mit seiner Liebe und Leidenschaft für die Musik begeistert er alle – insbesondere den Kirchenchor – und schafft es, dass die Botschaft der Notwendigkeit der Solidarität direkt ins Herz trifft und drückt sie über die Musik aus. Diese grosse Solidarität ist es denn auch, die den Kirchenchor zu einer Gemeinschaft wachsen lässt, der die von häuslicher Gewalt betroffenen Gabriella und ihren Kindern Schutz bietet oder den geistig beeinträchtigen Tore im Chor integriert. Alles in allem ist das emotionale Musical ein bewegendes Fest der Musik und des Lebens, dessen Filmvorlage zu Recht für den Oscar nominiert wurde

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Die Geschichte

Der gefeierte Dirigent Daniel Daréus erleidet auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn einen Herzanfall – der Preis für ein von Termindruck und Konkurrenz geprägtes Leben. Ausgebrannt und einsam kehrt er nach Ljusåker, das kleine schwedische Dorf seiner Kindheit, zurück, um Ruhe zu finden. Hier bleibt er zunächst unerkannt. Daniel lernt die lebenslustige Lena kennen, die als Verkäuferin im einzigen Dorfladen arbeitet und im örtlichen Kirchenchor singt. Arne, der umtriebige Dorfladenbesitzer, überredet Daniel zum Besuch einer Chorprobe. Von der Unbefangenheit des Chores gerührt – sieht er sein Lebensziel, Menschen durch Musik miteinander zu verbinden, wieder greifbar. Er nimmt die vakante Kantorenstelle an, der die Leitung des Kirchenchors obliegt. Doch nicht jeder im Dorf ist darüber glücklich. Da ist der engstirnige Pfarrer Stig, der Daniels erfrischend unorthodoxe Methoden – im Gegensatz zu dessen Frau Inger – ablehnt. Oder Conny, der trunk- und stets eifersüchtige Mann von Gabriella, der argwöhnisch auf den beliebten Daniel schaut. Auch Siv, der bisherigen Chorleiterin, sind die Veränderungen suspekt.

Daniel gelingt es, aus dem eher am Kaffeeklatsch interessierten Grüppchen einen Chor zu formen. Doch auch längst verschüttete Gefühle, Neid und Missgunst, die der Enge des Dorfes geschuldet sind, treten zutage. Schliesslich vereint die Magie der Musik die so unterschiedlichen Charaktere, einschliesslich des gutmütigen dicken Holmfrid und des geistig behinderten Tore. Der Chor bekommt Zulauf.

Lenas und Daniels Beziehung wird enger, doch er schafft es noch nicht, sich ihr gänzlich zu öffnen. Arne meldet den Chor ohne Daniels Wissen zu einem Wettbewerb in Österreich an. Trotz grosser Bedenken gibt dieser dem Drängen des Chores nach. Die Situation spitzt sich zu, als Stig, der Pfarrer, aus Angst vor weiterem Autoritätsverlust Daniel die Leitung des Chores entzieht und Conny seine Frau Gabriella krankenhausreif prügelt.

Mit Hilfe des Chores schaffen es beide Frauen, sich von ihren patriarchalischen Männern zu lösen. Gabriella verlässt Conny mit ihren Kindern. Inger bricht mit ihrem Mann, als sie sich offen gegen dessen Entlassung von Daniel stellt. In einem eskalierenden Streit mit Conny offenbart Daniel seine wahre Identität. Schliesslich fährt der Chor nach Wien, wo Daniel auf sein altes Leben trifft. Ungläubig vernehmen die Reporter, dass sich sein Traum, die Herzen den Menschen durch Musik zu verbinden, ausgerechnet mit einem bedeutungslosen Dorfchor erfüllt hat. Daniel schafft es endlich, Lena seine Liebe zu offenbaren. Die Aufregung ist zu viel für sein schwaches Herz und er stirbt in ihren Armen.

Zeitgleich steht der Chor auf der grossen Bühne und wartet nervös auf Daniel und Lena. Sie kommen nicht. Tores Unruhe äussert sich in dem ihm ganz eigenen Ton. Wie von selbst stimmen die anderen Chormitglieder mit ein und es entsteht ein Geflecht aus Tönen, das alle im Saal erfasst und sich wie im Himmel fühlen lässt.

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